Farbtreue und Präzision

Kaufkriterien für Grafik-Monitore

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Oft sind Bildschirmdiagonale, Auflösung, Design und nicht zuletzt der Preis die entscheidenden Kriterien beim Monitorkauf – bei der kreativen Arbeit kommt es aber noch auf ganz andere Eigenschaften an.

Fast jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass Dateien auf dem eigenen Bildschirm völlig anders aussehen als auf dem Notebook oder am Rechner des Kollegen. Oder dass Bilder deutlich von der Monitordarstellung abweichen, obwohl man den Druck im Softproofmodus mit dem passenden ICC-Profil simuliert hat. Die Schwierigkeit: Als User weiss man nicht, wo im Workflow der Fehler liegt. Ist der Monitor selbst dafür verantwortlich oder dessen Einstellungen? Sind es die Farbeinstellungen des Betriebssystems oder der Bildbearbeitungssoftware? Stellt vielleicht der Drucker das Problem dar? Oder ist es gar die Summe aus mehreren Ursachen?

Darauf lässt sich zwar keine allgemeingültige Antwort geben, die Erfahrung hat aber gezeigt, dass der Bildschirm als Fehlerquelle oft die Hauptursache ist. Und in jedem Fall lässt sich folgende Aussage treffen: Ohne einen professionellen, kalibrierten Monitor, der die Bilddateien ohne Abweichungen wiedergibt, ist farbverbindliches Arbeiten nicht möglich und das Ergebnis Glückssache. Der Bildschirm steht aus diesem Grund am Anfang eines jeden farbtreuen Workflows. Doch was macht einen geeigneten Grafikmonitor überhaupt aus?

Höchste Präzision im Farbworkflow

Um sicherzugehen, dass die Monitordarstellung dem Dateiinhalt entspricht, muss das eingesetzte Display zwei Voraussetzungen erfüllen: Erstens muss es für die speziellen Erfordernisse grafischer Inhalte optimiert sein. Zweitens muss es sich – da jeder Monitor altert – kalibrieren lassen, und diese Kalibrierung sollte regelmässig und verlustfrei erfolgen.

Korrektur der Homogenität und Farbreinheit

Kein Monitorpanel ist ab Werk völlig homogen, was Helligkeit und Farbreinheit angeht. Jedes ist an einigen Stellen dunkler als an anderen und an manchen farbstichig. Das ist bauartbedingt und bei jedem einzelnen LCD-Panel anders ausgeprägt. Bei der Bearbeitung grafischer Inhalte muss der Nutzer jedoch sicher sein können, dass Abschattungen oder Farbstiche tatsächlich in der Bilddatei stecken und nicht vom Monitor hinzuerfunden werden.

Um diese Fehlerquelle auszuschliessen geht EIZO einen besonderen Weg: Jedes Panel wird im Werk über die ganze Panelfläche und in unterschiedlichen Sektoren und Helligkeitsstufen ausgemessen und dann korrigiert. Dieses Verfahren – Digital Uniformity Equalizer (DUE) genannt – ist zwar aufwendig, aber der einzige Weg zu einer garantiert homogenen Bilddarstellung über die gesamte Monitorfläche.

Farbraum

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Herkömmliche Monitore können zumeist bestenfalls den sRGB-Farbraum darstellen. Den weitaus grösseren Adobe-RGB-Farbraum, der für grafische Anwendungen bevorzugt genutzt wird, können sie nicht wiedergeben. Wide-Gamut-Bildschirme sind dagegen imstande, den kompletten Adobe-RGB-Farbraum sowie eine Vielzahl relevanter Druckfarbräume darzustellen.

Kalibrierung – was ist das doch gleich?

Das Grundproblem: Bekannt ist nur das Bildsignal, das der Rechner dem Monitor übermittelt. Was dieser daraus macht, ist unbekannt – es fehlt der Rückkanal. Genau diesen stellt man im Kalibrierungsprozess her. Dabei findet mithilfe eines Kalibrierungssensors und einer Kalibrierungssoftware ein Vergleich zwischen definierten Farbbefehlen und der tatsächlichen Monitordarstellung statt. In aller Regel kommt es hier zu mehr oder weniger grossen Abweichungen. Das ist aber nur der erste Schritt. Im nächsten gilt es, diese Fehler zu korrigieren.

Hardware- oder Softwarekalibrierung

Zur Fehlerkorrektur gibt es zwei Methoden: die Hard- und die Softwarekalibrierung. Beides erfordert einen Kalibrierungssensor und eine Kalibrierungssoftware. Bei der Softwarekalibrierung erstellt man ein Korrekturprofil, das das Grafikkartensignal um die gegenkompensierten Fehler des Monitors verfälscht, um in der Summe mit den Monitorfehlern eine unverfälschte Bildschirmdarstellung zu erreichen.

Bei der Hardwarekalibrierung bleibt das Bildsignal dagegen unangetastet. Stattdessen wird der Monitor justiert, indem man die Look-up-Table (LUT), also die interne Farbzuordnungstabelle des Monitors, modifiziert. Dabei wird das Mischverhältnis der Subpixel korrigiert. Da die Hardware- im Gegensatz zur Softwarekalibrierung nicht mit Qualitätseinbussen verbunden ist, ist sie zu bevorzugen. Aus diesem Grund sind alle ColorEdge-Monitore von EIZO hardwarekalibrierbar. Die Modelle der CG-Serie verfügen über einen eingebauten Kalibrierungssensor, der eine automatische Kalibrierung ermöglicht. Das kann Zeit und somit Geld sparen.

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Eingebauter Kalibrierungssensor im ColorEdge-Monitor

16-Bit-LUT

Statt einer 8-Bit-LUT arbeitet in den Monitoren der EIZO-ColorEdge-Serie eine 16-Bit-LUT. Damit stehen nicht einige Millionen, sondern Milliarden unterschiedlicher Farbtöne zur Verfügung. Das gewährleistet, dass es trotz aller Korrekturen und Kalibrierungen auch im 10-Bit-Workflow immer genug Farbabstufungen gibt, um Verläufe perfekt darzustellen.

Zusammenfassung

Was ein Grafik-Monitor bieten muss
  • Grossen Farbraum
  • Präzise Farbdarstellung
  • Gleichmässige Farbwiedergabe und Helligkeit
  • Verlässliche und intuitiv bedienbare Farbmanagement-Software
  • Exakte Hardware-Kalibrierung

 

Überzeugendes Gesamtpaket

Neben der visuellen Qualität bieten die ColorEdge-Monitore von EIZO weitere wichtige Features: Sie lassen sich in Höhe und Neigung perfekt einstellen und sind wirksam entspiegelt. Eine Lichtschutzblende reduziert Reflexionen und erhöht die Präzision der Darstellung. Zudem gibt EIZO fünf Jahre Garantie mit Vor-Ort-Austauschservice. Daher sind die ColorEdge-Monitore das ideale und verlässliche Werkzeug für grafische Anwendungen. Unnötige Korrekturläufe und Fehldrucke gehören damit der Vergangenheit an.

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ColorEdge

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