Dieses Farbmanagement kann bei Aufnahme mit der Erstellung eines Kameraprofils anfangen, beinhaltet immer die Kalibrierung des Monitors und kann mit der Profilierung des Druckers enden. Durch die Softproofansicht lässt sich damit schon am Monitor der Einfluss des gewählten Papiers und Druckers simulieren. In den letzten Jahren haben wir alle Punkte des Farbmanagement-Workflows bereits einmal auf Film gebannt. Dieses geballte Wissen fassen wir hier nochmals zusammen.
Farbmanagement & Kalibrierung
Farbmanagement – der komplette Workflow
Farbmanagement hat das Ziel, zu jedem Zeitpunkt des digitalen, grafischen Workflows einen unverfälschten Blick auf die Bilddatei zu haben.
Wichtige Schritte im richtigen Farbmanagement-Workflow
Die gleiche Sprache ist die Basis
Hardware- und Softwarekalibrierung, Profilierung und andere Begriffe werden manchmal verwendet, ohne genau zu wissen, was damit wirklich gemeint ist. Damit alle die gleiche Sprache sprechen, klären wir zunächst die wichtigsten Begriffe.
Zur Begriffserklärung rund um das FarbmanagementZiel: präziser Blick auf die Bilddatei
Zentrales Austauschmedium im farbverbindlichen Workflow ist immer die Datei. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Bildbearbeiter seine Bilddatei jederzeit absolut unverfälscht angezeigt bekommt. Leider sind viele Monitore falsch eingestellt, unpräzise oder können den erforderlichen Farbraum gar nicht anzeigen. Beim farbverbindlichen Arbeiten kommt man um eine Monitorkalibrierung nicht herum.
Tipps für die richtige MonitorkalibrierungAuf dem PC das sehen, was auch die Kamera gesehen hat
Will man, dass die Bilddatei möglichst exakt dem fotografierten Motiv entspricht, sollte man seine Kamera profilieren. Dazu erstellt man ein Konvertierungsprofil, wodurch eine möglichst exakte RAW-Konvertierung möglich wird. Die Bilddatei entspricht dadurch soweit wie möglich dem, was die Kamera „gesehen“ hat.
Mehr zur Erstellung eines KameraprofilsDie Simulation des Drucks
Das Druckmedium (Papier) und der Drucker haben einen grossen Einfluss auf das Aussehen des Drucks. Diesen Einfluss kann man schon am Monitor simulieren. Dazu braucht man ICC-Druckprofile. Damit kann man seine Bilddatei für den folgenden Druck optimieren und schon vor dem Ausdruck überprüfen, ob das gewählte Medium überhaupt geeignet ist, die gewünschte Bildwirkung zu realisieren.
Mehr über das SoftproofingDen optimalen Druck realisieren
Hat man sein Bild nun (mit Hilfe der Softproofansicht) auf Sicht für den letzten Schritt des Workflows, den Druck, optimiert, müssen die Daten an den Dienstleister oder den Drucker geschickt werden. Auch hier muss eine ganze Reihe von Einstellungen beachtet werden, damit der Druck tatsächlich so aussieht, wie erwartet.
Alles über den perfekten Druck-Prozess